Volkswagen hat den Produktionsstopp wegen des Corona-Lockdowns in drei Werken in der nordostchinesischen Metropole Changchun um einen weiteren Tag verlängert. Die Verlängerung auf vier Tage sei eine Vorsichtsmaßnahme, teilte eine Sprecherin am Mittwoch in Peking mit. Noch am Vormittag hatte VW-China-Chef Stephan Wöllenstein angekündigt, dass Changchun am Donnerstag wieder hochgefahren werde. Jetzt soll es erst am Freitag soweit sein.
In Changchun waren ein VW-Werk, ein Audi-Werk sowie ein Komponentenwerk betroffen, die gemeinsam mit dem chinesischen Partner FAW betrieben werden. Die Behörden von Changchun hatten am Freitag einen Lockdown für dieNeun-Millionen-Metropole angeordnet, nachdem die Corona-Zahlen deutlich angestiegen waren. In Shanghai und Changchun, der Hauptstadt der schwer betroffenen Provinz Jilin, waren auch Massentests für die Bevölkerung angeordnet worden.
China wird von seiner schlimmsten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren überrollt. Rund 3000 neue Infektionen wurden am Mittwoch gemeldet, der größte Teil in Jilin. China verfolgt eine Null-Covid-Strategie und reagiert mit Ausgangssperren, Massentests, Verkehrsbeschränkungen und Quarantäne auf lokale Ausbrüche. Auch hat sich das Land weitgehend abgeschottet. (dpa/joh)
Lesen Sie auch:
VW fährt Werke wieder hoch - Wolfsburg startet mit einer Schicht
Wegen Corona-Lockdown: VW stoppt Produktion in drei chinesischen Werken
Minus 14 Prozent: Chipmangel lässt VW-Absatz in China einbrechen
Aus dem Datencenter: