Die Coronakrise sorgt zudem mit dafür, dass die letzten Prognosen betont vorsichtig ausfielen. Die Folgen der Epidemie seien "eng zu monitoren". Von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Hilfen wie ein leichterer Zugang zu Kurzarbeitergeld sind für VW derzeit kein Thema. Die Lage könne sich - auch mit Blick auf die internationalen Lieferketten - aber womöglich ändern, hieß es: "Wir fahren weiter auf Sicht." Wegen der anhaltenden Ausbreitung des neuen Virus erhöht Volkswagen auch seine Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter, die nächste Betriebsversammlung am Stammsitz Wolfsburg wurde verschoben.
Osterloh berichtete, er höre in vielen Kollegengesprächen eine Verunsicherung heraus. "Panik ist nicht angebracht, Vorsicht schon." Die Schutzregeln seien gut. Doch die Chefetage müsse sich konkreter äußern und auch an die Mitarbeiter wenden: "Jetzt wären Führung und Verantwortung vom Vorstand gefragt, aber da kommt zu wenig."
Die Erfolgsbeteiligung geht an die Tarifbeschäftigten der Werke Wolfsburg, Hannover, Emden, Salzgitter, Braunschweig und Kassel sowie der Finanztochter. Sie orientiert sich im Kern am Betriebsgewinn der Kernmarke VW Pkw, bei der Berechnung werden aber noch weitere Teilkriterien angelegt. Am Dienstag und Mittwoch (17./18. März) stellen Konzern und Marke weitere Details zu den Ergebnissen vor. (dpa-AFX/gem)
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