VW spart bei Sachinvestitionen

Im ersten Quartal 2017 hat der VW-Konzern deutlich weniger Geld investiert als im Vorjahreszeitraum. Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile gingen um 13,2 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro zurück. Betroffen sind Investitionen in neue Anlagen und Modelle sowie Elektroantriebe.

In Relation um Umsatz hat VW damit nur noch 3,8 Prozent investiert, im Vorjahr lag die Quote noch bei 4,9 Prozent. Erfahrungsgemäß schwankt sie im Jahresverlauf stark. Bis 2021 soll sie auf sechs Prozent steigen, 2916 waren es 6,9 Prozent.

Grund für die geringeren Investitionen war der Abgas-Skandal, der den Konzern Finanzvorstand Frank Witter zufolge allein im laufenden Jahr einen zweistelligen Milliardenbetrag kosten wird. Im ersten Quartal lagen die Belastungen vor allem für Rechtsstreitigkeiten in den USA schon bei 2,6 Milliarden Euro.

Witter zufolge hat das Unternehmen dennoch eine "solide finanzielle Basis". Die Nettoliquidität, also das für Auszahlungen verfügbare Bargeld, betrug am Ende des ersten Quartals 23,6 Milliarden Euro. Für die Folgekosten von "Dieselgate" hat Volkswagen bisher schon insgesamt 22,6 Milliarden Euro zurückgestellt. (dpa/swi)

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