Die künftig konzerneinheitliche Software kostet Volkswagen viel Mühe und sorgt für Stress mit einigen Marken - der Mehraufwand soll sich aber auch aus Verbrauchersicht lohnen. "Die Plattform muss einfach, häufig und mit wenig Kundeninteraktion updatefähig sein", erklärte Alf Pollex, Chef des Entwicklungsverbunds für das geplante zentrale Auto-IT-System, am Dienstag zu einer der Hauptanforderungen. Dies sei auch ein Grund, weshalb das Projekt Zeit brauche. Es gab Verzögerungen verglichen mit dem Ursprungsplan, beim autonomen Fahren arbeiten Audi und Porsche vorerst parallel weiter.
Die Ausbaustufe 2.0 der Software soll ab Mitte des Jahrzehnts stehen, sie führt laut Konzernchef Herbert Diess "die Entwicklungen dann zusammen". Die vorübergehende Trennung der verschiedenen Versionen bringt zunächst jedoch zusätzliche finanzielle Belastungen. "Ich bin überzeugt, dass die Software zum Anlauf von Trinity fertig wird", sagte Diess jüngst zu dem ab etwa 2026 geplanten Kernmodell, für das am Stammsitz Wolfsburg eine neue Fabrik entsteht. An diesem Freitag dürfte das schwierige Thema im Aufsichtsrat besprochen werden.