VW prüft angesichts der neuen US-Sanktionen gegen den Iran mögliche Folgen für sein Geschäft in dem Land. "Volkswagen hält sich an alle geltenden nationalen und internationalen Gesetze sowie Export-Regularien", teilte der Konzern am Donnerstag auf Anfrage mit. "Darum beobachtet Volkswagen die Entwicklung des politischen und wirtschaftlichen Umfelds im Iran und in der Region sehr genau. Dabei berücksichtigen wir auch mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Wiedereinsatz der US-Sanktionen."
Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hatte zuvor über den Twitter-Kanal der US-Vertretung in Berlin geschrieben: "Volkswagen hat uns mitgeteilt, die US-Sanktionen gegen den Iran zu befolgen." VW wollte sich nicht näher dazu äußern.
Die Wolfsburger waren im Juli 2017 nach mehr als 17 Jahren mit ihrer Kernmarke auf den iranischen Markt zurückgekehrt. Nach dem vorläufigen Ende der US-Strafmaßnahmen gegen Teheran hatte VW mit dem lokalen Partner Mammut Khodro den Verkauf von Autos gestartet.