Der frühere VW-Chef Martin Winterkorn hat seinen Rücktritt im Herbst 2015 als "den schwersten Schritt meines Lebens" bezeichnet. Er müsse damit leben, dass sein Name eng mit der Diesel-Affäre um überhöhte Abgaswerte verbunden sei, sagte der 69-Jährige Ex-Manager am Mittwoch vor dem Untersuchungsausschuss zum VW-Skandal im Berliner Bundestag. Erhätte es nie für möglich gehalten, dass bei VolkswagenMillionen Kunden getäuscht worden seien.
Er bleibt bei seiner Darstellung, nicht früher über die Diesel-Manipulationen Bescheid gewusst zu haben als bisher eingeräumt. Einige Berichte legten dies nahe, sagte Winterkorn am Donnerstag im Untersuchungsausschuss des Bundestags in Berlin. "Das ist nicht der Fall. (...) Ich habe dazu auch keine Akteneinsicht erhalten." Er bitte um Verständnis, dass er sich dazu nicht weiter äußern werde, erklärte der Manager vor dem Gremium, das eine mögliche Mitverantwortung der Politik bei der späten Aufdeckung gefälschter Abgaswerte von Millionen Dieselwagen aufarbeiten soll.