Washington/Wolfsburg. Volkswagen hat in den USA kurz vor Ablauf eines Ultimatums erste Vorschläge zur Bewältigung des Abgas-Skandals eingereicht. VW habe einen Rückrufplan für die rund 480.000 von der Affäre um manipulierte Messwerte bei Emissionstests betroffenen Fahrzeuge der Modelljahre 2009 bis 2015 mit 2,0-Liter-Motoren vorgelegt, teilten die US-Umweltbehörden EPA und CARB in der Nacht auf Samstag mit. Details wurden zunächst nicht bekannt.
Die Aufseher haben nun bis zu 20 Geschäftstage Zeit, die Vorschläge zu prüfen. Sie hatten den Wolfsburgern eine Frist bis Mitternacht (Ortszeit) gesetzt. VW hat zum Zeitplan des Rückrufs bislang nur vage Angaben gemacht. VW-USA-Chef Michael Horn hatte bei einer Kongressanhörung am 8. Oktober gesagt, es werde wohl mehrere Jahre dauern, bis die komplizierte Aktion abgeschlossen sei. VW teilte mit, weiterhin voll und ganz mit den Behörden zu kooperieren.