Die schmerzhaften Einbußen wegen fehlender Elektronik-Chips dürften den Volkswagen-Konzern auch im wichtigsten Markt China noch eine Weile beschäftigten - es soll aber bald Besserung in Sicht sein."Das wird in den kommenden Monaten sicher ein Thema bleiben", sagte China-Chef Stephan Wöllenstein.
Die Engpässe seien vorerst nicht ausgestanden, durch Zwischenlagern lasse sich kaum Zeit gewinnen."Wir haben jetzt nicht mehr in dem Umfang wie im ersten Quartal die Chance, die benötigten Fahrzeuge noch aus unseren Festlagerbeständen abzupuffern", erklärte er."Die Fahrzeuge gehen von den Fabriken im Prinzip direkt an den Handel."
In der Volksrepublik dürfte sich die Lage nach Einschätzung des Managers im Laufe der zweiten Jahreshälfte etwas entspannen:"Wir gehen davon aus, dass sich die Chip-Versorgung ab dem dritten Quartal schrittweise verbessern sollte und wir die Kundennachfrage wieder besser bedienen können", so Wöllenstein in einer Gesprächsrunde. Auch Konzernchef Herbert Diess hatte angedeutet, man werde wohl noch ein wenig brauchen, um die Probleme weltweit in den Griff zu bekommen.