Der Volkswagen-Konzern erwägt zusammen mit dem US-Batteriepartner Quantumscape den Bau einer weiteren Batteriefabrik in Salzgitter. Dabei soll es um die Herstellung von sogenannten Feststoffbatterien gehen, eine Weiterentwicklung der derzeit gängigen Lithium-Ionen-Akkus für Elektroautos. Zunächst dreht sich das Vorhaben um eine Pilotlinie zur Erprobung der Technologie mit einer jährlichen Produktionsleistung von einer Gigawattstunde (GWh) an Stromspeichern. Quantumscape und Volkswagen wollten danach die Kapazität um weitere 20 Gigawattstunden am gleichen Standort ausbauen, hieß es in einer Mitteilung von Quantumscape im kalifornischen San Jose zu einer am Freitag getroffenen Absichtserklärung mit der US-Tochter Volkswagen Group of America. Eine Entscheidung über den Standort soll bis Ende dieses Jahres fallen.
Ein Volkswagen-Sprecher sagte auf Anfrage, es gebe noch keine finale Entscheidung über eine Pilotanlage für die Feststoffzelle in Salzgitter. Diese werde spätestens im vierten Quartal getroffen. Er schränkte jedoch ein, dass diese Zukunftstechnologie nur mit staatlicher Förderung in Deutschland aufgebaut werden könne. "Denn ohne eine solche Förderung hat Salzgitter im europäischen und internationalen Vergleich geringe Chancen", sagte er. Gegenwärtig gehe es auch nur um den ersten Schritt einer Pilotlinie.