Die Aufarbeitung des Diesel-Skandals bei Volkswagen und der angestrebte Wandel der Unternehmenskultur werden nach Einschätzung vonVW-Integritätsvorständin Hiltrud Werner noch viel Zeit in Anspruch nehmen. "Persönlich denke ich da eher in Zeiträumen von sechs bis acht Jahren", sagte die im Konzern für den Bereich "Integrität und Recht" zuständige Managerin der "Augsburger Allgemeinen".
Werner verglich die Situation des Konzerns mit der eines Patienten: "Ich sehe uns als Volkswagen, was den Diesel-Skandal betrifft, nach einem Herzinfarkt immer noch in einer kritischen Lage", sagte sie dem Blatt. "Wir bei VW sind nach wie vor auf der Intensivstation". Es sei eine große Herausforderung, mit der juristischen Aufarbeitung des Skandals zurechtzukommen und parallel das Geschäft voranzutreiben.