Der von den US-Behörden bei Volkswagen eingesetzte Aufpasser Larry Thompson legt am heutigen Montag seinen ersten Zwischenbericht vor. Kürzlich hatte Thompson fehlende personelle Folgen nach dem millionenfachen Betrug mit manipulierter Abgasreinigung von Dieselmotoren kritisiert. (Lesen Sie hier die aktuelle Berichterstattung: VW-Monitor stellt zwei Verstöße fest" und in der BusinessClass: Nach Monitor-Bericht: VW weitet Konzepte rund um bessere Compliance aus)
In seinem ersten halben Jahr hatte Thompson allerdings bei dem Autobauer gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Managern gemacht. "Volkswagen will wirklich den Kulturwandel schaffen, daran habe ich überhaupt keine Zweifel", sagte der Jurist Ende 2017.
Inzwischen will Volkswagen dem früheren Entwicklungschef der Marke VW, Heinz-Jakob Neußer, kündigen. Neben Neußer will sich Volkswagen auch von weiteren Mitarbeitern trennen, die in die Abgas-Affäre verwickelt waren.
Nach dem aufgeflogenen Abgasbetrug und dem Schuldeingeständnis des Konzerns in den USA soll Thompson sicherstellen, dass sich ein solches kriminelles Verhalten nicht wiederholt. Seine Bestellung ist Teil des Milliardenvergleichs zwischen VW und dem US-Justizministerium. (dpa)
Übrigens: Larry Dean Thompson und Hiltrud Werner, Vorständin für Integrität und Recht werden auch beim Kongress der Automobilwoche in Berlin auf der Bühne sein. Hier geht's zum Kongress-Programm
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