Im Kampf um die künftigen CO2-Grenzwerte will der Autobauer Volkswagen die Zahl der E- und Hybridautos in der eigenen Dienstwagenflotte erhöhen. Der Anteil elektrifizierter Modelle solle in den nächsten Jahren "signifikant ansteigen" und schon 2019 mehr als zehn Prozent betragen, teilte Volkswagen mit. Insgesamt geht es um rund 20.000 Dienstwagen der Marke VW in Deutschland. Die "Welt am Sonntag" hatte berichtet, Volkswagen-Manager mit Anspruch auf einen Dienstwagen sollten künftig auf Batterie-Autos umsteigen. Dafür wolle Konzernchef Herbert Diess die Firmenwagen-Regelung ändern lassen.
Diess habe vor Managern in Wolfsburg kritisiert, es dürfe nicht sein, Kunden den Kauf sparsamer, sauberer Autos ans Herz zu legen und selbst schwere, PS-starke Geländewagen zu fahren, schrieb die Zeitung. Detaillierte Pläne für eine neue Dienstwagenregelung würden gegenwärtig ausgearbeitet und sollten "in den nächsten Wochen und Monaten" in den Gremien beraten werden, teilte Volkswagen mit. Ziel sei, die neuen Regelungen von der zweiten Jahreshälfte 2019 an mit Plug-In-Hybriden und reinen Elektroautos umzusetzen. Anfang 2020 kommt das erste Fahrzeug der vollelektrischen ID-Modellfamilie von VW auf den Markt - dann solle der Elektro-Anteil in der eigenen Dienstwagenflotte nochmals deutlich steigen.