Der Anfang des Jahres in den USA festgenommene VW-Manager muss im Gefängnis bleiben. Das hat der zuständige Richter Sean Cox entschieden. Cox lehnte den Antrag des Angeklagten, auf Kaution freigelassen zu werden, erneut ab. Die amerikanischen Behörden werfen dem langjährigen VW-Mitarbeiter vor, Teil einer Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen US-Umweltgesetze gewesen zu sein. Der Deutsche war bis März 2015 in leitender Funktion mit Umweltfragen in den USA betraut. Ihm droht eine lange Haftstrafe. Der Prozess soll Anfang 2018 beginnen.
Am 7. Januar war der der Manager am Flughafen von Miami in Florida von der Bundespolizei FBI verhaftet worden. Seitdem sitzt er in Haft. Seine Verteidiger betreiben großen Aufwand, um ihn gegen Kaution aus dem Gefängnis zu holen. Anwalt David DuMouchel sagte, sein Mandant sei unschuldig, es gebe keine Beweise gegen ihn. Es gehe um die Chance zur Vorbereitung des Prozesses, nicht um eine Flucht nach Deutschland.