Wolfsburg. Beim Rückruf im Abgas-Skandal bei Volkswagen geht es nur in Mini-Schritten voran: Ab diesem Dienstag werden rund 15.000 Modelle des Golf TDI Blue Motion mit 2,0 Liter-Motor und Schaltgetriebe in den Vertragswerkstätten von der Manipulations-Software befreit. Die Besitzer der Wagen werden zunächst von Europas größtem Autobauer per Post darüber informiert. Mit dem Vorziehen des VW Golf reagiert VW auf massive Probleme bei der Umrüstung der vom Abgas-Skandal betroffenen VW Passat-Fahrzeuge.
Ursprünglich war bereits für Ende Februar der Start der Werkstattbesuche für rund 160.000 Passat-Modelle vorgesehen. Dies konnte bislang nicht umgesetzt werden. Denn das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verweigert VW bislang die Freigabe. Zwar gibt es hierfür keine offiziellen Begründungen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sind aber unter anderem erhöhte Verbrauchswerte nach dem Rückruf-Update ein Grund dafür.