Volkswagen zieht nach einem Untreue-Verdacht gegen Top-Manager wegen zu hoher Zahlungen an Betriebsräte Konsequenzen und deckelt vorerst die Gehälter führender Belegschaftsvertreter. Die Konzernspitze will damit angesichts strafrechtlicher Ermittlungen auf Nummer sicher gehen und ihr Leitungspersonal vor Risiken schützen.
Konkret bedeutet dies, dass 14 langjährige Betriebsratsmitglieder inklusive ihrem Chef Bernd Osterloh erst einmal zum Teil deutlich weniger verdienen. Osterloh verlangte wegen einer unklaren Rechtslage eine gesetzliche Neuregelung. Auch das Land Niedersachsen als zweitgrößter Anteilseigner von VW und die IG Metall, die ebenfalls im Aufsichtsrat sitzt, forderten prinzipielle Änderungen.