Im ersten Quartal 2017 hat der VW-Konzern rund 3,4 Milliarden Euro verdient, etwa eine Milliarde mehr als im Vorjahresquartal. Grund dafür war vor allem der Abgas-Skandal, dessen Folgekosten die Bilanz im Vorjahr belastet hatten.Die gute Entwicklung der Konzernmarken, die Einführung neuer Produkte und ein "solides Ergebnisniveau in Westeuropa" hätten sich positiv ausgewirkt, sagte Konzernchef Matthias Müller. "Die heute vorgelegten starken Ergebnisse machen uns Mut." Der Umsatz des Konzerns stieg um 10,2 Prozent auf 56,2 Milliarden Euro.
VW hatte schon Mitte April mitgeteilt, dass der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um knapp 28 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro geklettert war. Zur Begründung hatte das Unternehmen auf neue Modelle wie den Tiguan sowie auf den Sparplan bei der Kernmarke VW Pkw verwiesen. Die Zahl der Auslieferungen ging allerdings leicht zurück. Die operative Umsatzrendite im Konzern stieg um 1,7 Prozentpunkte auf 7,8 Prozent.
Nach Bekanntwerden des Abgas-Skandals hatte VW seine Absatzzahlen mit Hilfe von Rabatten stabil gehalten. Der Konzern bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr. Der Umsatz soll um vier Prozent zulegen.