Die schwache Branchenlage geht auch am zuletzt rund laufenden Geschäft des weltgrößten Autobauers Volkswagen nicht vorbei. Der Konzern wird bei den Aussichten für das kommende Jahr vorsichtiger, Umsatz und Gewinn werden weniger stark steigen als zunächst geplant, wie das Management um Konzernchef Herbert Diess und Finanzvorstand Frank Witter am Montag in einer Telefonkonferenz mit Analysten einräumen musste. Die Aktie der Wolfsburger sackte zu Wochenbeginn spürbar ab.
Die Vorzugsaktie von VW notierte nach dem Mittag am Dax-Ende rund 2,7 Prozent im Minus bei 178,54 Euro. In den vergangenen Wochen hatte das Papier ordentlich zugelegt, Anfang Oktober lag es noch unter 150 Euro. Auf Jahressicht hat der Kurs fast 30 Prozent gewonnen. Das ist mehr als die Branchenkonkurrenz der größten europäischen Autobauer und Zulieferer im Schnitt. Erklärtes Ziel von Diess ist es unter anderem, den Börsenwert zu steigern. Derzeit ist VW mit der Aktie wieder etwas mehr wert als vor dem großen Absturz durch die Dieselaffäre im September 2015.