Sinkende Autoverkäufe vor allem in Europa und China haben die Auslieferungen des VW-Konzerns im August belastet.
Der Mehrmarkenkonzern lieferte mit 848.600 Autos insgesamt 3,1 Prozent weniger Fahrzeuge aus als im Vorjahresmonat, wie die Wolfsburger am Freitag mitteilten.
Rückgänge in Europa (-3,4 Prozent) und speziell in Deutschland (-3,6 Prozent) waren indes erwartet worden, weil im August 2018 viele Kunden vor dem Start des neuen Abgas-Testverfahrens WLTP noch schnell Autos zum älteren Standard sowie teilweise mit hohen Rabatten gekauft hatten.
Im wichtigsten Einzelmarkt China nahmen die Auslieferungen des Konzerns um 3,2 Prozent ab. Hier hat sich der Markt auch wegen der Zurückhaltung der Kunden infolge des Zollstreits mit den USA abgekühlt.
Im gesamten Raum Asien-Pazifik lag das Minus verglichen mit dem Vorjahr bei 4,8 Prozent. Besser lief es dagegen in Nordamerika (+3,3 Prozent) und Südamerika (+3,9 Prozent).
Vertriebschef Christian Dahlheim sprach von einem "herausfordernden Marktumfeld", in dem sich die VW-Marken aber behaupten könnten.
Die Kernmarke Volkswagen Pkw hatte kürzlich ebenfalls schwächere Verkäufe in Europa und China gemeldet. Ihre weltweiten Auslieferungen gingen im August um 3,8 Prozent auf 493.800 Autos zurück. (dpa/mer)
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