Die Corona-Krise hat den Verkäufen des Volkswagen-Konzerns im vergangenen Jahr einen kräftigen Dämpfer verpasst - bei E-Fahrzeugen geht es aber voran. Insgesamt sanken die Auslieferungen der weltgrößten Autogruppe um 15,2 Prozent auf rund 9,3 Millionen Fahrzeuge. Dies teilte VW am Mittwoch mit, nachdem die Kernmarke und einzelne Töchter schon Einzelheiten bekanntgegeben hatten. Deutliche Zuwächse gab es bei Autos mit alternativen Antrieben: Für reine Elektrofahrzeuge meldete der Konzern 2020 mehr als eine Verdreifachung auf knapp 232.000 Stück, bei Plug-in-Hybriden eine Steigerung um 175 Prozent auf über 190.000 Exemplare.
In der Summe machte der Nachfragerückgang den Wolfsburgern ebenso zu schaffen wie vielen anderen Herstellern. Besonders schwach waren die Auslieferungen in Westeuropa mit einer Abnahme um fast 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in Deutschland wurde der Konzern noch knapp 1,1 Millionen Wagen los (minus 19,5 Prozent). Auch in der Region Nordamerika war der Rückgang beträchtlich (17,4 Prozent), in den USA selbst lief es leicht besser (minus 12,1 Prozent). Im wichtigsten Markt China einschließlich Hongkong (minus 9,1 Prozent) kamen die VW-Marken etwas glimpflicher davon. In Südamerika mit Brasilien blieb die Lage mit jeweils knapp einem Fünftel weniger Absatz kritisch.