Der VW-Konzern will am Freitag erste Eckdaten seiner Bilanz zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorlegen.
Für die Kernmarke hatte Geschäftsführer Ralf Brandstätter bereits im Dezember von einem "wesentlich verbesserten" Betriebsergebnis gesprochen; auch in der gesamten Gruppe legten die Verkäufe 2019 noch einmal leicht zu. In Wolfsburg kommt außerdem der Volkswagen-Aufsichtsrat zusammen.
Der weltgrößte Autohersteller verdient weiterhin vor allem an SUVs. Auf der Kostenseite soll zuletzt auch der hausinterne Sparkurs bei der Hauptmarke ein Grund für die bessere Ertragslage gewesen sein.
Das laufende Jahr könnte für VW jedoch zu einer Gratwanderung werden: Einerseits fallen die hohen Investitionen in viele neue Modelle– darunter vor allem die elektrische ID-Reihe und der Golf 8– mit starken Zahlen im Rücken leichter. Dies geschieht allerdings zu einer Zeit, in der die Autonachfrage in vielen Ländern schwach ist.
Vorstandschef Herbert Diess hatte vor dem Jahreswechsel gewarnt: "Konjunkturell verdichten sich die Alarmsignale aus China und den USA."
In China hatte der Konzern Ende 2019 im Vergleich mit der Konkurrenz relativ gut abgeschnitten– wegen des Coronavirus musste die Produktion jüngst aber auch kurzzeitig ausgesetzt werden. Und im US-Geschäft bleibt die Unsicherheit möglicher Strafzölle bestehen.