Der Volkswagen-Konzern verschärft angesichts der geplanten Milliarden-Investitionen in E-Mobilität und Digitalisierung bei seiner Kernmarke VW Pkw den Sparkurs. In den nächsten fünf Jahren sollen zusätzlich 5000 bis 7000 Stellen wegfallen. Mit automatisierten Routinearbeiten, Materialeinsparungen und geringerer Modellvielfalt sollen ab 2023 die Kosten weiter gesenkt und eine Gewinnverbesserung von 5,9 Milliarden Euro jährlich erzielt werden.
Mit den erhofften Einsparungen will VW sich den finanziellen Spielraum verschaffen, um zusätzliche Milliarden in E-Autos, Digitalisierung und zukünftige Mobilitätsdienste zu investieren. Die bis 2025 geltende Beschäftigungssicherung bekräftigte der Autobauerbei der Vorlage der neuen Sparpläne aber. Die Aktie legte um rund ein Prozent zu.
Stellen sollen beim altersbedingten Ausscheiden von Mitarbeitern nicht neu besetzt werden. Betroffen vom Stellenabbau ist nach Angaben des Unternehmens im Wesentlichen die Konzernzentrale in Wolfsburg mit den Verwaltungsbereichen Finanzen, Beschaffung und Personalwesen. Inklusive der technischen Entwicklung beschäftigt VW in indirekten Bereichen rund 54.000 Mitarbeiter.
Die Landesregierung Niedersachsen ließ dazu wissen: "Das Land erwartet die Vorlage und Diskussion substantieller und abgestimmter Planungen des Vorstands im Aufsichtsrat und wird zuvor von einer Stellungnahme absehen."