Die VW-Spitze holt ihre Führungskräfte wieder zurück ins Büro. Statt nur an einem Tag pro Woche sollen Mitarbeiter im Management wieder viermal pro Woche an ihren Arbeitsplatz kommen, wie es am Freitag in Konzernkreisen hieß. Die Änderungen gelten demnach bereits seit 1. November an den vier Produktionsstandorten Wolfsburg, Emden, Osnabrück und Zwickau sowie in der Entwicklungsabteilung am Konzernsitz. Mehrere Tausend Mitarbeiter seien betroffen, darunter viele aus dem mittleren Management.
"Um hybride Arbeit optimal zu gestalten, ist es wichtig, die richtige Balance zwischen mobiler Arbeit und Arbeit im Büro zu schaffen", sagte eine VW-Sprecherin. "Dementsprechend bietet Volkswagen seinen Beschäftigten weiterhin die Möglichkeit, mobil zu arbeiten, wenn es die Tätigkeit zulässt." Nähere Angaben zum Umfang der Präsenzpflicht und zur nun erfolgten Änderung machte sie nicht.
Bisher galt bei VW für Büromitarbeiter, die nicht direkt in der Produktion tätig sind, eine großzügige Homeoffice-Regelung: Pro Woche war nur ein Präsenztag vorgesehen, der auch als Vier-Tage-Block einmal im Monat erfüllt werden konnte. Die Regelung hatte VW im März 2022 eingeführt, als die generelle Homeoffice-Pflicht der Pandemie-Zeit endete. Viele auswärtige Mitarbeiter nutzten die Regelung, um vorrangig von ihrem oft weit entfernten Hauptwohnsitz aus zu arbeiten, manche lösten ihre Zweitwohnung in Wolfsburg auf.