Die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw hat laut einem Pressebericht ihr Margenziel für das vergangene Jahr verfehlt.
Die operative Umsatzrendite des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern sei von 4,1 Prozent auf 3,8 Prozent gefallen, berichtete der "Spiegel" ohne Nennung von Quellen.
VW-Chef Herbert Diess hatte eine Marge von vier bis fünf Prozent als Ziel für die Marke ausgegeben. Volkswagen wollte den Bericht nicht kommentieren.
Der Umsatz bei dem Wolfsburger Autobauer sei zwar von knapp 80 Milliarden auf rund 85 Milliarden Euro geklettert, hieß es in dem Bericht weiter.
Doch vor allem die Probleme mit der Einführung des neuen Abgas- und Verbrauchstests WLTP belasteten die Gewinne. So sei der operative Gewinn von 3,3 Milliarden auf 3,2 Milliarden Euro gesunken.
Marken-Finanzchef Arno Antlitz hatte bereits Anfang November auf einer Investoren-Veranstaltung in London angedeutet, dass im Gesamtjahr mit dem unteren Ende der angepeilten Spanne zu rechnen sei.
Bereits im dritten Quartal hatten das eingeschränkte Modellangebot und die Produktionsausfälle die Ergebnisse belastet. Die um Sondereinflüsse bereinigte operative Umsatzrendite bei der Marke war in den ersten neun Monaten von 4,3 auf 3,7 Prozent gesunken.
Die Jahreszahlen für den Gesamtkonzern hat VW bereits vorgelegt, will Details zu den einzelnen Marken aber erst mit der Bilanzpressekonferenz am 12. März nennen. Auf Konzernebene hat Volkswagen 2018 mit 236 Milliarden Euro 2,7 Prozent mehr Umsatz gemacht; das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 0,4 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand ein um sechs Prozent höherer Gewinn von 12,2 Milliarden Euro. (dpa/mer)
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