Volkswagen appelliert kurz vor dem nächsten "Autogipfel" an die Politik, den Ausbau des Ladenetzes für Elektrofahrzeuge noch deutlich stärker zu fördern. Die Unterstützung des Ladens zu Hause sei mit Zuschüssen für private Wallboxen sowie einigen Erleichterungen im Miet- und Baurecht insgesamt schon auf einem guten Weg, sagte E-Mobilitäts-Vorstand Thomas Ulbrich. Bei der öffentlichen Infrastruktur gebe es jedoch großen Erweiterungsbedarf. "Mit dem, was jetzt an Fahrzeugen dazukommt, muss man sagen: Die Ladeinfrastruktur ist damit ausgereizt."
Zwar habe es Fortschritte gegeben, meinte Ulbrich. Bis zum Ende dieses Jahres dürften ihm zufolge über 30.000 öffentliche Ladepunkte in Deutschland verfügbar sein, immerhin 50 Prozent mehr als 2019. Man müsse aber den Ausbau besser mit dem erwarteten Hochlauf der E-Mobilität zur Deckung bringen: "Da tut sich eine drohende Ladelücke auf." Wenn, wie von Branchenverbänden angestrebt, bis zum Jahr 2025 bis zu 4 Millionen Elektro- oder Hybridautos auf den Straßen sein sollen, brauche das Land "mindestens 300.000 öffentliche Ladepunkte".