Mit dem Elektro-SUV ID.4 soll der milliardenteure Ausbau der E-Mobilität bei Volkswagen noch in diesem Jahr die nächste Etappe erreichen. Nach dem verzögerten Verkaufsbeginn des ID.3, der die neue Serie reiner E-Autos begründet, kündigte VW-Kernmarken-Chef Ralf Brandstätterden Marktstart des Folgemodells "auf jeden Fall bis zum Jahresende" an. Der ID.4 werde außerdem mit allen Software-Funktionen auf die Straße kommen. Beim seit der vergangenen Woche ausgelieferten ID.3 müssen die Kunden noch Updates nachladen.
Beide Modelle sind für den weltgrößten Autokonzern in den kommenden Jahren von entscheidender Bedeutung. Angesichts der Klimadebatte, der verschärften CO2-Ziele der EU und des Wandels zu alternativen Antrieben pumpt der Hersteller riesige Summen in Elektromobilität, Digitalisierung und Vernetzung. Der ID.3 soll dabei als "Golf" des E-Zeitalters eine wesentliche Funktion erfüllen. VW und seine Töchter müssen aber auch in anderen Fahrzeugsegmenten das Angebot erweitern, wenn sich die enormen Investitionen am Ende bezahlt machen sollen.