Wolfsburg. Die VW-Mitarbeiter müssen nach Aussage des neuen Konzernchefs Matthias Müller derzeit keine Folgen des Diesel-Skandals fürchten. "Im Moment haben wir keinen Anlass, über Kurzarbeit auch nur nachzudenken", sagte Müller am Mittwoch in Wolfsburg. Die Abgas-Affärehat laut Betriebsrat noch nicht auf die Verkäufe durchgeschlagen. Derweil verhängte Volkswagen Verkaufsstopps in allen EU-Ländern für wenige betroffene Autos, die noch auf Lager stehen.
Zur Frage, ob unter Umständen eine Reduzierung der Leiharbeit erwägt werde, äußerte sich Müller nicht. Betriebsratschef Bernd Osterloh räumte aber ein, dass der Vorstand sich darüber Gedanken mache. Für neuen Ärger sorgte eine aus der niedersächsischen Staatskanzlei verschwundene VW-Akte. VW hatte vor gut einem Monat eingeräumt, die Abgaswerte von Millionen Dieselwagen manipuliert zu haben.