Sollte es nach der Umrüstung von manipulierten VW-Fahrzeugen zu Defekten kommen, will VW diese innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren kostenlos beheben. Schadenersatz will das Unternehmen seinen europäischen Kunden jedoch weiterhin nicht zahlen. Auf diese Lösung hat sich VW mit der EU-Kommission geeinigt.
Zwar seien bislang keine Probleme aufgetreten, sagte ein VW-Sprecher. Wenn es aber doch dazu kommen sollte, werde man diese prüfen. VW verspricht in solchen Fällen "kunden-individuelle Lösungen". Dem Sprecher zufolge informiert das Unternehmen seine Kunden schon seit Anfang Juni über die Kulanzregelung.
"Das ist keine Garantie, sondern eine vertrauensbildende Maßnahme", betonte der Sprecher. Das bedeutet für die Kunden: Wenn VW ihnen nicht freiwillig hilft, müssten sie im Streitfall vor Gericht beweisen, dass ein Defekt durch die Umrüstung verursacht wurde. Die "vertrauensbildende Maßnahme" gilt auch für Kunden, deren Auto bereits umgerüstet wurde, bis zu zwei Jahre nach dem Software-Update.