DARUM GEHT'S: Nachdem die Tarifverhandlungen am Samstag ergebnislos abgebrochen wurden, stehen die Zeichen auf Streik: Die IG Metall will dabei erstmals die neuen Tages-Warnstreiks nutzen, für die keine Urabstimmung, sondern nur die Zustimmung der Mitarbeiter der Bestreikten Betriebe nötig ist. Die Arbeitgeber drohen mit juristischen Schritten.
++++ 15:30 Uhr ++++
Der VW-Betriebsrat hat einen Warnstreik an den sechs westdeutschen Standorten angekündigt. Das Angebot des Unternehmens sei nicht ausreichend, hieß es. "So geht das nicht, die Beschäftigten haben dafür kein Verständnis", kritisierte Thorsten Gröger, Verhandlungsführer für das Haustarifgebiet von Volkswagen. "Übermorgen wird es auch bei Volkswagen Warnstreiks geben!"
++++ 15:00 Uhr ++++
Volkswagen hat zu Beginn der dritten Gesprächsrunde ein neues Angebot vorgelegt: eine Lohnerhöhung in zwei Stufen um 3,5 und 2,0 Prozent sowie eine Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge.
++++ 14:00 Uhr ++++
Am Mittwoch ruft die IG Metall in zehn bayerischen Betrieben zu ganztägigen Warnstreiks auf, unter anderem bei MAN und ZF. Die Mitarbeiter haben zugestimmt und erhalten Streikgeld. Am Donnerstag und Freitag sollen die Aktionen dem bayerischen IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler zufolge ausgeweitet werden, dann sollen ganztägige Warnstreiks in weiteren 30 Unternehmen in Bayern folgen.
++++ 13:00 Uhr ++++
Die IG Metall in Baden-Württemberg ruft ab Mittwoch die Beschäftigten in sechs Betrieben zu ganztägigen Warnstreiks auf. Am Donnerstag ist der Zulieferer Bosch betroffen, am Freitag die Hersteller Daimler und Porsche.
++++ 11:00 Uhr ++++
In Hannover, wo die Gespräche über den VW-Haustarif stattfinden, demonstrieren mehr als 4000 Mitarbeiter aller VW-Standorte.
++++ 09:30 Uhr ++++
In Nordrhein-Westfalen sollen die Tagesstreiks erstmals Dienstagabend ab 22 Uhr eingesetzt werden. Die bestreikten Betriebe hält die IG Metall geheim, um die Arbeitgeber zu überraschen. In dieser Woche sollen in NRW knapp 70 Betriebe bestreikt werden.
++++ 09:00 Uhr ++++
Bei Volkswagen beginnt um 10:30 Uhr die dritte Verhandlungsrunde zum Haustarifvertrag. "Ich appelliere an die Arbeitgeber: geben Sie sich einen Ruck! Bewegen Sie sich, sonst werden Sie angeschoben", sagteThorsten Gröger, IG-Metall- Verhandlungsführer für das VW-Haustarifgebiet. Die zweite Gesprächsrunde war Mitte Januar ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Der VW-Haustarifvertrag Er gilt in den sechs westdeutschen VW-Werken Emden, Hannover, Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig und Kassel sowie bei der Finanztochter aus Braunschweig.