Er soll der Golf des Elektro-Zeitalters werden– und eigentlich noch viel mehr. Für Volkswagen geht es beim ID.3 um alles oder nichts.
Die ersten Kunden erhielten an diesem Freitag offiziell das neue Auto, mit einiger Verzögerung. Zum Start will der Konzern Pioniergeist verströmen, die Frühbucher werden als "first mover" gepriesen.
Aber kann die vollelektrische Baureihe, deren Auftakt der ID.3 bildet, den Durchbruch der E-Mobilität auf dem Massenmarkt bringen? Gibt es endlich höhere Reichweiten? Und gelingt die komplexe Vernetzung zwischen Assistenz-, Online- und Entertainment-Systemen?
Bei der Übergabe des ersten Exemplars in Dresden sparte VW jedenfalls nicht mit Superlativen. Tenor: "Jetzt beginnt eine neue Ära für klimaneutrale Mobilität."
Christian Stadler war aus der Nähe von Passau angereist, um seinen ID.3 in Empfang zu nehmen– mit Lichtshow und Blumenstrauß. "Ich bin schon lange an E-Autos interessiert, habe viele getestet", sagte er.
Auch in Wolfsburg, wo schon einige der Wagen auf der Straße gesichtet wurden, begann die Auslieferung. Am Montag folgt der europäische Marktstart. Bisher sind laut VW mehr als 25.000 Stück abgesetzt.