Der VW-Konzern muss erneut Kritik wegen eines umstrittenen Werbeauftritts im Internet einstecken. Nachdem eine Anzeige des Unternehmens auf dem rechtskonservativen US-Nachrichtenportal "Breitbart" erschienen war, zeigten sich einige Nutzer sozialer Netzwerke verwundert über die Platzierung. "Man sollte denken, Konzerne wie VW beauftragen nur Könner ihres Fachs", hieß es etwa in einem Tweet vom vorigen Wochenende. Der Branchendienst "Werben & Verkaufen" hatte am Donnerstag darüber berichtet. VW erklärte dazu: "Wir bedauern, dass es zu dieser Ausspielung kam. Volkswagen distanziert sich eindeutig von jedem extremistischen Gedankengut." Im Netz kursierten Screenshots, die ein grünes Exemplar des neuen E-Modells ID.3 in einer Mittelspalte der "Breitbart"-Seite zeigten.
"Es ist uns äußerst wichtig, dass keine Anzeigen in extremistischen, diskriminierenden und die Menschenwürde verletzenden Publikationen geschaltet werden", betonte eine VW-Sprecherin nun. "Deswegen führen wir aktiv eine Liste von Publikationen, auf denen Werbeanzeigen nicht ausgespielt werden dürfen und entsprechend blockiert werden." Die "Breitbart"-Seite finde sich unter den Einträgen. "Wir sind dabei aufzuklären, wie diese Werbung trotz unserer klaren Vorgaben auf der Seite erscheinen konnte." Man werde anschließend darüber informieren.