Vorstandsgehälter müssen wirksam begrenzt werden

Die Gehälter von Spitzenmanagern sollen wirksam begrenzt werden. Das fordern die IG Metall und Arbeitnehmervertreter wichtiger Unternehmen. In einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung, die von Arbeitnehmervertretern der Dax-Konzerne Daimler, Volkswagen, BMW, Siemens, Thyssen Krupp und Continental unterzeichnet worden ist, heißt es: "Das System des selbstreferentiellen 'Hochschaukelns' der Vorstandsvergütungen muss durchbrochen werden."

Zuletzt hatte es immer wieder heftige Kritik an hohen Gehältern und Boni für Manager gegeben. Erst kürzlich hatte beispielsweise die hohe Abfindung für die bei Volkswagen ausgeschiedene Rechtsvorständin Christine Hohmann-Dennhardt die Diskussionen neu befeuert. Bei Volkswagen soll es nun eine Deckelung der Managergehälter geben, Aufsichtsräte des Autobauers sollen keine Boni mehr bekommen.

Wenn Dax-Vorstände durchschnittlich das 57-fache eines mittleren Einkommens in ihren Unternehmen erhielten, dannverletzte dies das allgemeine Gerechtigkeitsempfinden,hieß es in der Erklärung. Laut demIG-Metall-Vorsitzenden Jörg Hofmann sei das Verhältnis aus dem Lot geraten.

Die Gewerkschaft nannte keine konkrete Obergrenze. Sie will die Aufsichtsräte damit betrauen, transparente und unternehmensspezifische Regeln zu erarbeiten. Dabei müssten nachhaltige Kriterien stärker berücksichtigt werden. Ihre Altersversorgung sollten die Vorstände perspektivisch selbst finanzieren. Ihre Bezüge seien dafür mehr als genügend. (dpa-AFX/gem)

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