Im Streit um schärfere Klimaschutz-Vorgaben für Neuwagen in der EU finden EU-Parlament und Staaten nicht zusammen und haben ihre Gespräche vertagt.
Die österreichische Ratspräsidentschaft bot am Dienstag weitere Verhandlungen an. Man werde "alles versuchen, um zu einem Abschluss zu kommen", sagte Österreichs Umweltministerin Elisabeth Köstinger.
Im sogenannten Trilog müssen EU-Parlament, Mitgliedsstaaten und EU-Kommission sich auf Vorgaben einigen, wie viel geringer der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) von Autos in der EU ab 2030 sein muss.
Nach Darstellung der Mitgliedsstaaten beharrt das EU-Parlament bisher auf seiner Forderung, dass Neuwagen 2030 im Flottenschnitt mindestens 40 Prozent weniger CO2 ausstoßen sollen als 2020.
Die EU-Staaten hatten sich nach langem Streit auf 35 Prozent geeinigt. Deutschland hatte sich zunächst dem Vorschlag der EU-Kommission angeschlossen und nur 30 Prozent gefordert, schließlich aber dem Kompromiss zugestimmt.