Skoda hat eine rasante Entwicklung hingelegt, vom östlichen Mauerblümchen zur Säule des Volumengeschäfts im VW-Konzern. Vor genau 20 Jahren gelang den Wolfsburgern die Komplettübernahme der Marke aus Tschechien. Am 22. Mai 2000 entschied die Regierung unter Ministerpräsident Milos Zeman, ihren verbleibenden Staatsanteil von 30 Prozent abzustoßen.
Es war ein Angebot, das man kaum ablehnen konnte. Volkswagen legte 650 Millionen D-Mark hin, umgerechnet rund 332 Millionen Euro. Zum Vergleich: Ein Arbeiter bei Skoda verdiente zu der Zeit im Schnitt 1000 Mark im Monat. Der Preis sei hoch gewesen, erinnert sich Libor Roucek, damals Regierungssprecher in Prag. Er habe aber den wirklichen Wert der aufstrebenden Firma für Volkswagen widergespiegelt.