Der Nutzfahrzeughersteller Volvo hat im vierten Quartal dank Kosteneinsparungen den Gewinn gesteigert und nach dem Corona-Einbruch wieder deutlich mehr Lkw-Bestellungen verzeichnet. Obwohl von Oktober bis Ende Dezember der Umsatz im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 96,9 Milliarden Schwedische Kronen (9,6 Mrd Euro) fiel, legte der Gewinn unterm Strich um 37 Prozent auf 9,4 Milliarden Kronen zu, wie der Daimler-Rivale mitteilte. Allerdings waren beim Erlös vorwiegend auch Wechselkursschwankungen verantwortlich für den Rückgang, darum bereinigt wäre der Umsatz um ein Prozent gewachsen. Die Aufträge für neue Trucks zogen im Vorjahresvergleich um 61 Prozent auf 86.069 Lkw an.
Vorstandschef Martin Lundstedt verwies auf eine deutliche Flexibilisierung bei den Kosten und den Produktionsmengen. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn kletterte im vierten Quartal um fast ein Fünftel auf 10,9 Milliarden Kronen bei einer Marge von 11,3 Prozent - rund 2,5 Prozentpunkte höher als im Vorjahresquartal. Zusätzlich konnte der Konzern für den Stellenabbau gebildete Rücklagen zum Teil wieder auflösen, weil das Programm weniger kostspielig ausfiel als gedacht.