Mit der Vereinbarung sind theoretische Zahlungsansprüche Stadlers in zweistelliger Millionenhöhe ausgeschlossen worden. Er bekommt als Sofortzahlung deutlich weniger als eine Million Euro. Der Rest zur Abwicklung künftiger Ansprüche für die verbleibende Laufzeit der Dienstverträge wird erst ausgezahlt, wenn die Strafverfahren in Deutschland ohne Verurteilung beendet sind.
Als wahrscheinlichster Nachfolge-Kandidat auf dem Chefsessel von Audi gilt Markus Duesmann, der erst vor wenigen Monaten als Einkaufsvorstand zu BMW gekündigt hat und zum VW-Konzern gewechselt ist. Allerdings unterliegt er noch einer Sperrklausel in seinem Arbeitsvertrag, über die VW und BMW gerade verhandeln.
Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte zum Fall Stadler am Rande des Pariser Autosalons, er sei dem Kollegen bei einer Vielzahl von Events begegnet. "Natürlich nehme ich Anteil an der menschlichen Situation, das tut mir außerordentlich leid", so Zetsche. Die juristische Situation könne er nicht bewerten. (dpa/swi)
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