Wegen der Corona-Krise stellt Volkswagen seine Produktion in Argentinien vorerst ein.
An den beiden Standorten in General Pacheco nahe Buenos Aires und in Córdoba werde bis zum 31. März nicht mehr gearbeitet, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Verwaltungsangestellte sollen vorübergehend von zu Hause aus arbeiten.
VW reagierte mit dem Produktionsstopp auf die weitgehende Ausgangssperre, die die argentinische Regierung in der Nacht auf Freitag verhängt hatte.
Demnach dürfen die Menschen ihre Häuser und Wohnungen bis Monatsende nicht mehr verlassen. Erlaubt sind lediglich Besorgungen in nahe gelegenen Lebensmittelgeschäften und Apotheken.
Ausgenommen von der Ausgangssperre sind nur wenige Berufsgruppen wie Ärzte, Polizisten und Mitarbeiter in der Lebensmittel-, Pharma- und Petroindustrie.
Volkswagen fertigt in General Pacheco den Pick-up Amarok. Im vergangenen Jahr liefen mehr als 42.000 Fahrzeuge vom Band.
In der Fabrik in Córdoba werden Getriebe hergestellt. 2019 produzierte VW in dem Werk über 670.000 Getriebe größtenteils für den Export.
An den verschiedenen Standorten beschäftigt der Konzern rund 5000 Mitarbeiter. (dpa/mer)
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