Im Kampf gegen Engpässe bei Rohstoffen für E-Auto-Batterien hat Volkswagen sich den Nachschub an Lithium gesichert. Der chinesische Lithiumproduzent Ganfeng solle den Konzern und seine Lieferanten für die nächsten zehn Jahre mit dem begehrten Rohstoff beliefern, teilte Volkswagen am Freitag in Wolfsburg mit. Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterschrieben. Der Trend zu Elektroautos in der ganzen Branche werde sich erheblich auf die Rohstoffmärkte auswirken, allein der Bedarf an Lithium werde sich in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln. Beide Unternehmen wollten gemeinsam auch an Batterierecycling und Feststoffbatterien arbeiten.
Volkswagen-Beschaffungsvorstand Stefan Sommer erklärte, langfristige Vereinbarungen hätten eine "entscheidende strategische Bedeutung" für die VW-Elektrooffensive: "In den nächsten zehn Jahren wird der Volkswagen-Konzern mehr als 70 neue reine E-Fahrzeuge auf die Straße bringen." Bis 2025 solle ein Viertel der Neufahrzeuge des Konzerns elektrisch rollen. Allein dafür benötige der Konzern bis 2025 eine Batteriekapazität von mehr als 150 Gigawattstunden pro Jahr. Hauptproduzent von Lithium ist mit rund 51.000 Tonnen Australien.