Der Volkswagen-Konzern lässt die Corona-Krise zunehmend hinter sich und erhöht nach dem ersten Quartal seinen Gewinnausblick für das laufende Jahr. Trotz Belastungen aus Chipmangel und Pandemie fuhr VW dank steigender Verkäufe insbesondere teurerer Modelle und dank Kosteneinsparungen so viel operativen Gewinn ein wie vor der Krise vor zwei Jahren, wie das Unternehmen am Donnerstag in Wolfsburg mitteilte. Damit lag VW bereits deutlich über den für das Jahr angepeilten Zielen bei der operativen Marge - was das Management um Vorstandschef Herbert Diess bei aller Vorsicht zum Anlass nahm, die Ziele anzuheben. Die Aktie lag zunächst an der Dax-Spitze, rutschte aber dann ins Minus.
VW peilt nun im laufenden Jahr 5,5 bis 7,0 Prozent bei der am Kapitalmarkt viel beachteten Umsatzrendite an, bisher waren 5,0 bis 6,5 Prozent eingeplant. Analysten rechneten bisher schon mit Werten über sieben Prozent, doch VW bleibt auch angesichts der Unwägbarkeiten etwas vorsichtiger. Finanzvorstand Arno Antlitz sprach in einer Telefonkonferenz davon, dass die Erhöhung zu diesem Zeitpunkt der richtige Schritt sei. Nach dem zweiten Quartal schaue sich das Management die Prognose dann erneut an.