Der Bau eines neuen VW-Werks in der Türkei rückt näher. Als einen weiteren Schritt in diese Richtung hat der Autohersteller nun in der westtürkischen Provinz Manisa eine Tochtergesellschaft gegründet. Die Firma sei dort im Handelsregister eingetragen und mit einem Kapital von umgerechnet rund 164 Millionen US-Dollar ausgestattet worden, berichtete ein Konzernsprecher. Ein Mitarbeiter des türkischen Handelsregisters bestätigte den Neueintrag.
Mit Blick auf eine mögliche Fabrik in der Nähe von Izmir heißt es bei VW seit Wochen, dass man in "finalen" Gesprächen zu letzten Details des Vertrags sei. Die dort geplanten Modelle wären der neue Passat, der bisher im Werk Emden gefertigt wurde, und der Skoda Superb. Aus Unternehmenskreisen hieß es, einen genauen Termin für den erwarteten Vertragsschluss gebe es noch nicht.
Der Produktionsvorstand der Kernmarke VW Pkw, Andreas Tostmann, hatte am vergangenen Donnerstag von höchstens zwei Wochen als Zielzeitraum für eine formale Entscheidung gesprochen. Es könnte um eine Investition in Milliardenhöhe gehen. Zuvor soll auch ein Standort in Bulgarien mit im Rennen gewesen sein.