Heidenheim. Wegen des schwächeren Dollars und des Kursverfalls bei SGL Carbon rechnet der Anlagen- und Maschinenbauer Voith auch im bis September laufenden Geschäftsjahr mit roten Zahlen. Am Montag teilte Voith mit, das Konzernergebnis nach Steuern werde sich zwar verbessern, aber nicht – wie eigentlich geplant – positiv werden.
Grund ist den Angaben zufolge der Kursverfall beim Carbon-Spezialisten SGL Carbon, an dem Voith etwa sieben Prozent hält. Außerdem sind Kredite, die Voith zur Projekt-Finanzierung in den USA innerhalb des Konzerns gewährt, wegen des schwächeren Dollars weniger wert und wirken sich negativ auf das Ergebnis aus.
Umsatz und Auftragseingang dürften sich auf Vorjahresniveau bewegen. Der Konzern, der rund 20.000 Mitarbeiter beschäftigt, ist dabei, einen tiefen Umbau abzuschließen: Voith verschlankt die Verwaltung, streicht Stellen in der Papiersparte und schließt Standorte. Außerdem verkauft der Anlagenbauer sein Geschäft für Industriedienstleistungen mit gut 18.000 Mitarbeitern.