Gerade einmal einen Monat nach einer deutlichen Senkung der Jahresprognose rudert der österreichischen Stahlkonzern Voestalpine noch weiter zurück. Wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und einer Risikovorsorge verbuchte das Unternehmen Sonderlasten von rund 360 Millionen Euro, wie es am Montag in Linz mitteilte. Der Großteil entfalle auf Abschreibungen auf Unternehmenswerte. Der Aktienkurs drehte nach der Mitteilung in die Verlustzone und lag zuletzt mit 0,84 Prozent im Minus.
Das Management erwartet nun für das Geschäftsjahr 2019/20 (bis 30. März) einen Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebitda) auf etwa 1,2 Milliarden Euro, nachdem hier zuletzt noch 1,3 Milliarden in Aussicht gestellt worden waren. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte gerade noch positiv sein. Daher müssen sich die Aktionäre auch auf eine geringere Dividende einstellen.