Die abzuspaltende Continental-Antriebssparte Vitesco will in den kommenden Jahren kräftig beim Ausbau der Elektromobilität mitmischen. Allerdings geht die Noch-Tochter des Dax-Konzerns im Geschäft mit den Teilen für den Elektroantrieb erst 2024 vom Erreichen der operativen Gewinnschwelle aus, wie Vitesco-Chef Andreas Wolf am Donnerstag vor Journalisten sagte. "Wir wollen das Wachstum des Marktes mitnehmen, und dafür muss man entsprechende Vorleistungen bringen", sagte der Manager. "Diese Jahre halten wir jetzt noch durch."
Vitesco hatte 2020 insgesamt vor Zinsen und Steuern und um Sonderkosten bereinigt 92 Millionen Euro Verlust gemacht. Dabei hat das Geschäft mit Elektroteilen mit minus 346 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Aber auch die Corona-Pandemie lastete auf dem Geschäft, der Umsatz schmolz um knapp 12 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro. Mittelfristig - das heißt in drei bis fünf Jahren - strebt Vitesco bei der operativen Marge (ber Ebit) insgesamt einen Wert von sieben bis neun Prozent an. Im Geschäft ohne das noch junge Elektrogeschäft dürften laut Wolf schon bald wieder prozentual zweistellige Margen erreicht werden.