Volkswagen ist bei Streitigkeiten zwischen China und Vietnam um Territorien im Südchinesischen Meer zwischen die Fronten geraten. Weil bei einem VW-Auto in Vietnam eine Navigations-App eine Karte enthielt, die umstrittene Gebiete im Südchinesischen Meer als zu China zugehörig ausgab, muss der Konzern eine Geldstrafe zahlen. Dies teilte die vietnamesische Zollbehörde mit. Die Darstellung habe die Souveränität Vietnams verletzt.
Volkswagen soll demnach zugelassen haben, dass das aus China eingeführte Auto mit der App Ende Oktober bei einer Automesse in Ho Chi Minh City ausgestellt wurde. Durch gestrichelte Linien soll das umstrittene Seegebiet auf der Karte als chinesisches Territorium dargestellt worden sein. Ein VW-Sprecher in Wolfsburg bestätigte den Fall am Montag, wies aber darauf hin, dass man weitere Details noch untersuche. "Wir stehen mit dem privaten Importeur in Kontakt."