Die Dienstwagen von Spitzenpolitikern in Bund und Ländern sind aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe weiterhin nicht umwelt- und klimafreundlich genug. Die Organisation veröffentlichte ihren alljährlichen "Dienstwagen-Check". Die Klimabilanz ist demnach sogar etwas schlechter als im Vorjahr. Allerdings liegen dem Bericht Annahmen über das Fahrverhalten zugrunde, die im Einzelfall nicht belegbar sind.
Die Umwelthilfe bewertet regelmäßig die Dienstwagen von Politikern auf Bundes- und Landesebene nach Umweltverträglichkeit. In diesem Jahr liegen die Angaben zu 235 Dienstwagen von 240 Politikern zugrunde. Haben Politiker mehr als einen Dienstwagen, wurde das Auto mit dem höchsten CO2-Ausstoß gewertet.
Insbesondere kritisierte die Umwelthilfe den gewachsenen Anteil von sogenannten Plug-in-Hybriden - also Autos, die sowohl mit Sprit als auch mit Elektroantrieb fahren. Diese seien "echte Spritschlucker", die nur auf dem Papier klimafreundlich aussähen. Positiv bewertet wurden 15 reine Elektroautos, wie sie etwa vonBaden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller oder Berlins Umweltsenatorin Regine Günther (beide Grüne)gefahren werden.