Die Verteidiger dreier ehemaliger und eines amtierenden Personalmanagers von Volkswagen haben im Untreue-Prozess Freisprüche gefordert. Die Vorwürfe seien unbegründet, sagte der Verteidiger von Ex-Konzernpersonalvorstand Karlheinz Blessing am Montag vor dem Landgericht Braunschweig. Auch sein Vorgänger im wichtigen VW-Amt, Horst Neumann, wies den Untreue-Vorwurf erneut zurück. (AZ: 16 KLs 85/19)
In dem Strafprozess geht es um mutmaßlich überzogene Bezahlung führender Betriebsräte. Die beiden Ex-Konzernpersonalchefs und zwei weitere Führungskräfte sollen einflussreichen Mitgliedern der Mitarbeitervertretung zwischen 2011 und 2016 unangemessen üppige Bezüge freigegeben zu haben. Die Staatsanwaltschaft sieht darin Untreue, teils auch im besonders schweren Fall. Sie forderte Bewährungsstrafen und Geldauflagen. Das Urteil soll am Dienstag fallen. (dpa/swi)
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