Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte sich vor kurzem für den Aufbau einer Batteriezellen-Produktion in Europa ausgesprochen. Dafür müsse ein zwei- bis dreistelliger Milliardenbetrag investiert werden. Eine Batteriezellenfertigung sei sehr energieintensiv. Es gehe um die Frage, ob der Strom, der dafür gebraucht werde, von der EEG-Umlage befreit werden könne. Das müsse mit der EU-Kommission besprochen werden, die dies genehmigen müsse.
IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hatte der Deutschen Presse-Agentur gesagt: "Die Fertigung von Batteriezellen ist entscheidend, um im globalen Wettlauf um die Technologieführerschaft in der Autoindustrie nicht ins Hintertreffen zu geraten." Schon heute könnten Unternehmen aus Ostasien Preise und Liefermengen bestimmen.
Bernhart betonte zugleich, die Abhängigkeit der Automobilhersteller von ihren Zulieferern seien beim autonomen Fahren und bei der künstlichen Intelligenz viel größer - vor allem bei der Hardware, aber auch bei der Software. "Hier ist auch die Politik gefordert, insbesondere in der Förderung von Ausbildung und Forschung." (dpa/os)
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Aus dem Datencenter:
Ausbau der Produktionskapazitäten für Batteriezellen 2015 bis 2025