Vor der geplanten Übernahme durch die VW-Lkw-Tochter Traton macht dem US-Truckhersteller Navistar die Branchenschwäche in Nordamerika zunehmend zu schaffen. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Januar fuhr das Unternehmen einen Verlust von 36 Millionen US-Dollar für die Aktionäre ein, wie Navistar mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Navistar mit 11 Millionen Dollar Gewinn noch knapp schwarze Zahlen geschrieben. Weil vor allem bei schweren Trucks und Bussen in Nordamerika und Kanada der Absatz zurückging, verbuchte Navistar nun einen Umsatzrückgang von fast einem Viertel auf 1,84 Milliarden Dollar.
Die Aktie notierte vorbörslich 1,4 Prozent im Minus bei 35 Dollar. Die Zahlen lägen im Rahmen der im Dezember veröffentlichten Prognosen, sagte Navistar-Chef Troy Clarke, die Industrie befinde sich in einer Umbruchphase. Das Angebot von Traton prüfe das Management gegenwärtig noch.