Der Autozulieferer Continental hält am Dienstag (10.00 Uhr) seine Hauptversammlung im schwierigen Corona-Jahr 2020 ab. Wie bei vielen anderen großen Unternehmen gibt es keine Präsenzveranstaltung, sondern eine Übertragung im Internet, zu der die Aktionäre Fragen einreichen konnten. Der Dax-Konzern aus Hannover richtet sich - nach Produktionsunterbrechungen und Kurzarbeit an vielen Standorten - auch in den kommenden Monaten auf erhebliche Belastungen durch die Pandemie ein. "Wir rechnen jetzt mit einem sehr schwierigen dritten Quartal", betonte Vorstandschef Elmar Degenhart in seinem vorab veröffentlichten Redemanuskript.
Für das abgelaufene zweite Quartal wird ein Verlust erwartet. Conti geht zwar davon aus, dass die Umsätze bald wieder steigen - sie dürften aber weiter unter dem Niveau des vorigen Jahres liegen. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2019 wird voraussichtlich schmaler ausfallen: Der Hauptversammlung soll eine Ausschüttung von drei Euro je Aktie vorgeschlagen werden. Für 2018 hatte Conti 4,75 Euro gezahlt. Die Arbeitnehmerseite hatte sogar einen Dividendenverzicht angeregt.