Der Umsatz von SLM ging im ersten Halbjahr um 13,5 Millionen Euro auf 29 Millionen Euro zurück und der Verlust fiel deutlich höher aus als in den ersten sechs Monaten 2016, wie das Unternehmen in Lübeck mitteilte. Ein Grund dafür ist die Unsicherheit infolge der gescheiterten Übernahme und der dadurch verschobenen Projekte.
Das Ergebnis fiel noch schlechter aus als Experten erwartet hatten. Die Ziele seien jetzt nur noch schwer zu erreichen, sagte ein Händler. SLM Solutions setzt weiter ganz auf die für die Branche wichtige Messe Formnext im November und bestätigte die Prognose für das laufende Jahr. Hoffnung macht auch die bisher größte Einzelbestellung der Firmengeschichte im Juni, die allerdings bereits bekannt ist. Der Auftragseingang zog im ersten Halbjahr deshalb an.
GE hatte Ende Oktober die erst wenige Wochen davor angekündigte Übernahme von SLM abgeblasen. Der amerikanische Konzern hatte 38 Euro je Aktie oder insgesamt 683 Millionen Euro geboten. Sie wollten aber mindestens 75 Prozent der Anteile erhalten, um das Unternehmen vollständig kontrollieren zu können. Da einige Anleger, unter anderem der für seine Störfeuer bekannte Finanzinvestor Paul Singer, mehr rausschlagen wollten und deshalb ihre Anteile nicht anboten, zog sich GE zurück und kaufte stattdessen den SLM-Konkurrenten Concept Laser, der nicht an der Börse notiert ist. (dpa)
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