Trotz rückläufiger Verkäufe in den ersten drei Monaten rechnet Volkswagen auf seinem wichtigsten AbsatzmarktChina mit einem guten Jahr. Er sei "sehr zuversichtlich", dass der Konzern 2017 mindestens so schnell wie der Gesamtmarkt wachse, sagte VW-China-Chef Jochem Heizmann vor der Shanghaier Automesse. Der Markt werde auf Jahressicht voraussichtlich um vier bis fünf Prozent zulegen.
Volkswagen lieferte zwischen Januar und März mit 891.500 Fahrzeugen 6,7 Prozent weniger Autos aus als im Vorjahreszeitraum. Heizmann begründete dies vor allem mit im Januar reduzierten Steuererleichterungen der Regierung. Diese hatten im Vorjahr die Verkäufe noch in die Höhe schnellen lassen.
"Die Vorteile wurden halbiert, weshalb Kunden früher gekauft haben", erklärte Heizmann. Bereits im März und auch in den ersten Aprilwochen seien die Zahlen schon wieder deutlich besser ausgefallen. Getrieben von den Steuererleichterungen hatte Volkswagen in China im vergangenen Jahr noch um mehr als zwölf Prozent zugelegt.
2017 wolle das Unternehmen insbesondere mit einer Offensive bei den in China beliebten kompakten Geländewagen (SUV) punkten. Zehn neue Modelle seien geplant. Insgesamt würden30 neue Modelle in China an den Start gehen.